SAJ-Dresdenreise vom 6. bis 9. Juni 2023
Eine faszinierende Zeitreise durch die reiche Geschichte und Kultur erwartete uns bei der SAJ-Dresdenreise vom 6. bis 9. Juni 2023. Von malerischen Dampfschiff-Fahrten auf der Oberelbe bis hin zu eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und Begegnungen mit der Luftfahrtgeschichte, war diese Reise ein unvergessliches Abenteuer. Tauchen Sie ein in die Erinnerungen dieser unvergesslichen Reise, die uns mit beeindruckenden Momenten und bereichernden Erfahrungen beschenkte.
- Auf der Oberelbe sind seit 1833 Dampfschiffe unterwegs; um 1900 waren 33 Schiffe im Einsatz. Noch heute gibt es 9 historische Glattdeckdampfer. Eines davon besitzt die ursprüngliche Kohlefeuerung, die übrigen sind auf Heizöl umgebaut.
- Mit dem 1886 als «Königin Carola» gebauten und 1927 in «Pillnitz» umbenannten Dampfer (seit 1993 ölgefeuert), ging unsere Reise nach Meissen. Dort besuchten wir die Altstadt, das Schloss und die Meissner Porzellanmanufaktur.
- Von rechts nach links unsere Serviertochter, Arthur Mentele, Thomas Strässle, Hanspeter Mettler, Hans Ruedi Vogel und Bernhard Baur.
- Zufriedene Gesichter nach dem Essen mit feinem Dessert im Restaurant „Radeberger Spezialausschank“ von Thomas Strässle, Hanspeter Mettler und Hans Ruedi Vogel.
- Eines der Highlights war die Nachtwächterin-Führung durch das nächtliche Dresden. Mit viel Humor gingen die 90 Minuten-Geschichtskunde schnell vorbei.
- Das 1889 aufgestellte Denkmal vom Sachsen-König Johann dominiert den Hauptplatz, umrandet von der 1754 fertiggestellten Hofkirche (seit 1980 Kathedrale St. Trinitatis), dem „Italienischen Dörfchen“, der Semperoper und der Semper-Galerie.
- Die von Gottfried Semper 1869 entworfene zweite Semperoper wurde, nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg, ab 1977 wieder aufgebaut und am 13. Februar 1985 wiedereröffnet.
- Ausschnitt aus dem von 1904 – 1907 durch Unterglasmalerei hergestellten Fürstenzug. Das 102 m lange Wandbild auf 25‘000 Meissener Porzellankacheln zeigt die 1000-jährige Geschichte des Hauses Wettin.
- Das Dresdener Verkehrsmuseum ist ein Besuch wert: Auf dem Foto die Halle 7 vom Volkseigenen Betrieb (heute EFW) mit der Produktion von Passagierflugzeugen um 1956.
- Von 1955 bis 1958 wurden in Lizenz 80 zweimotorige Maschine der sowjetischen Iljuschin IL-14P gebaut. Diese hatten 26 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern Platz geboten. Am selben Standort sind heute die 1991 gegründeten Elbe Flugzeugwerke GmbH (EFW) beheimatet.
- In der Flugabteilung vom Verkehrsmuseum ist auch ein Nachbau vom Flügelschlag-Apparat (Baujahr 1895) vom ersten erfolgreichen Flugpionier Karl Wilhelm Otto Lilienthal zu besichtigen.
- In Originalgrösse kann den Luftpionieren Frau Wilhelmine Reichart sowie den Herren Ferdinand Graf von Zeppelin, Otto Lilienthal, Hans (Johannes) Grade, Hugo Junkers und Uwe Strohdeicher begegnet werden.
- Die Leitung vom Flughafen Dresden (DRS) informierte uns unter anderem über die mit Corona gemachten Erfahrungen mit minus 80% Passagieren sowie über die aktuellen Probleme mit dem Wegfall der russischen Fluggäste.
- In der neusten Halle der Elbe Flugzeugwerke (EFW) können gleichzeitig 5 Passagiermaschinen in Frachtflugzeuge umgebaut werden. Wie bei einem Puzzle werden den Maschinen die Plätze für den Umbau zugeteilt.
- Die Spirit of Australia ist schon ziemlich weit im Umbau zum Frachtflugzeug fortgeschritten. Die neu eingebaute Frachttüre stimmt millimetergenau.
- Beim Umbau werden an verschiedenen Stellen Verstärkungen angebracht und alle bisherigen Verkabelungen erneuert.
- Leergeräumt ist auch der Arbeitsplatz der Piloten – die Geräte im Cockpit werden fast alle ausgebaut, von Spezialisten auf Herz und Niere geprüft und gegebenenfalls ersetzt.
- Die wohl heikelste Arbeit ist das Nieten, welche gleichzeitig auch dem Verstärken des Rumpfs bei den Frachttüren dient. Dazu ist das synchrone Zusammenspiel über Funk mit der im Inneren arbeitenden Fachperson unabdingbar.
- Vor jedem sich im Umbau befindlichen Flugzeug warten die als Nächstes für den Einbau bestimmten Teile – hier drei massgeschneiderte Frachttüren.
- Der Bedarf an Frachtflugzeugen ist riesig und so hat sich EFW entschieden, neben dem Standort Dresden auch in den USA, Australien und in Fernost künftig Umbauten durchzuführen.
- Gemäss CEO Jordi Boto, der uns nach der Führung Fragen beantwortete, ist der Bedarf an Frachtflugzeugen riesig. Die Geschäftsleitung der EFW hat entschieden, dass ab 2024 weltweit jährlich 60 Umbauten mit 2000 Mitarbeitern an 12 Standorten durchgeführt werden (bisher waren es in 20 Jahren rund 200 Umbauten in Dresden).
- Nach der Fragerunde ein sichtlich entspannter CEO Jordi Boto im privaten Gespräch mit Arthur Mentele.
- Die SAJ wünscht der Elbe Flugzeugwerke GmbH, einem Tochterunternehmen der Airbus, weiterhin viel Erfolg mit ihren Frachtflugzeugen auf dem Weltmarkt.
- Die Fotoserie über Dresden endet mit der von 1726 bis 1743 gebauten Frauenkirche, die im Februar 1945 vollständig zerstört wurde. Bis 1990 blieb die Kirche Ruine (Mahnmal), bevor ab 1994 der Wiederaufbau mit Fertigstellung im Oktober 2005 das Wahrzeichen wiedererstand.