Postsowjetisches Baltikum im Aufwind
Pressereise Lettland vom 12. bis 14. April 2015
An unserer Reise ins postsowjetische Lettland nahmen auch Medienvertreter der Schweizer Bahnjournalisten teil. Grossen Eindruck machte das malerische Riga mit seinen exotischen Bauten im stalinistischen Zuckerbäckerstil. Auf russischer Breitspur fuhren wir ins prunkvolle Ostseebad Jurmala. CEO Martin Gauss von Air Baltic nahm sich viel Zeit für die Journalistengruppe, und es ergab sich ein hochspannendes Gespräch. Eine ganz tolle Airline mit sympathischen und motivierten Leuten – daran kann auch die Crew nicht rütteln, die kürzlich betrunken zum Flugzeug ging. Air Baltic hat sofort reagiert und die Kontrollen verdoppelt.
- Vorortzug auf der Eisenbanbrücke über die Daugava, den über tausend Kilometer langen Fluss, der von den Letten liebevoll Mütterchen Düna genannt wird
- Prunkvolle Bauten am Rathausplatz von Riga mit der im Stil der Backsteingotik errichteten Petrikirche und den prunkvollen Kaufmannshäusern im Zuckerbäckerstil
- Symbol Rigas: Das 1334 erstmals erwähnte, reich mit Skulpturen und Reliefs verzierte Schwarzhäupterhaus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört und später wieder rekonstruiert worden ist
- Rund zehn Brauereien mit würzigen Bieren sorgen in Lettland dafür, dass niemand in den Zustand einer „Unterhopfung“ verfällt
- Soeben passiert ein Nahverkehrszug die Daugava-Brücke mit ihren fünf imposanten Bögen. Im Hintergrund der Fernsehturm aus der Zeit der Sowjetunion
- Die Schrägseilbrücke „Maxim Gorki“, heute Vansu-Brücke genannt, ist mit ihren 625 Metern die längste Schrägseilbrücke Europas. Sie stammt noch aus der Sowjetzeit
- Die 240 Meter langen Zeppelinhallen stammen aus dem Jahr 1917. Sie dienten einst den Luftschiffen der kaiserlich deutschen Armee
- Heute ist in den Luftschiffhallen einer der grössten Märkte Osteuropas, der Rigaer Zentralmarkt, untergebracht
- Nachahmenswert: Die Lichtsignale in Riga orientieren die Fussgänger, wie lange sie noch zu warten haben, bzw. wie lange die Ampeln noch auf Grün stehen
- Die Strassenbahn von Riga erschliesst ein Netz von 100 Kilometern. Der Grossteil des Fuhrparks besteht aus Tatra-Trams aus den siebziger und achtziger Jahren
- Die Journalistengruppe lauscht im Eisenbahnmuseum von Riga Geschichten über die sowjetrussische Eisenbahn
- Dampflok T3-036, die 1942 bei Henschel & Sohn GmbH in Kassel gebaut wurde. Das mit dem Tender 23 Meter lange Ungetüm war in Lettland bis 1985 in Betrieb
- Der Führerstand der Dampflok T3. Sie verfügte über eine Power von 1204 Kilowatt und erreichte eine Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern
- Bahnjournalist Gerhard Lob im kakibraunen Ornat eines Gold betressten sowjetrussischen Eisenbahnfunktionärs
- Ein zur Zeit der Sowjetunion in Riga produzierter RVR-Eisenbahn-Triebwagen (Rigas Vagonbuves Rupnica) macht Halt im Ostseebad Jurmala
- Billett abgelaufen: Der Kondukteurin ist es nicht recht, dass sie noch ein paar Cents Zuschlag verrechnen muss
- Die russische Breitspur (1520 mm) bietet den Passagieren gegenüber der Normalspur (1435 mm) wesentlich mehr Platz und Luft
- Einzigartige Holzarchitektur vom 19. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägen den typischen Baustil Jurmalas
- Von tiefroten Zahlen in eine komfortable Gewinnzone geflogen. Die Air Baltic ist auf Erfolgskurs und bietet auch direkte Verbindungen nach Zürich an
- Blick von der Präsidentensuite des berühmten Baltic Beach Hotels auf den über zwanzig Kilometer langen Sandstrand